Rästel zum Wochenende:
Harnblasensteine
Harnsteine zählen zu den häufigsten Erkrankungen der ableitenden Harnorgane. Man unterscheidet sie je nach ihrer mineralischen Zusammensetzung.
Am häufigsten treten Struvitsteine auf. Diese entstehen oft aufgrund einer Veränderung des pH im Urin bei Blasenentzündungen.
Calciumoxalate kommen am zweithäufigsten vor. Auch können gemischte Steine entstehen.
Uratsteine kommen vorwiegend beim Dalmatiner vor,
Cystinsteine sind recht selten und meist genetisch bedingt.
Die Steine können sich in den Nieren, im Harnleiter festsetzen. In der Regel sind sie meist in der Blase und/ oder Harnröhre zu finden. Insbesondere bei Rüden können sie Urinabsatzprobleme verursachen.
Symptome:
Die Symptome sind wie bei einer Blasenentzündung, die zusätzlich immer mit vorliegt. Die Hunde zeigen vor allem häufigen Harndrang, ohne dass viel Urin abgesetzt wird, je nach Schweregrad der Erkrankung ist Blut beigemengt. Der Harnabsatz ist schmerzhaft. Besonders beim Rüden können die Steine die Harnröhre verstopfen. Dann handelt es sich um einen hoch akuten Notfall.
Diagnose:
Die Steine können einfach durch Röntgen und durch die Ultraschalluntersuchung diagnostiziert werden.
Therapie:
Die Blasensteine sollten, wenn sie so groß sind, chirurgisch entfernt werden. Je nach Ergebnis der Steinanalyse, die im Labor durchgeführt wird, sollte eine spezielle Diät erfolgen. Ansäuern des Harns, Antibiotika gegen eine Blasenentzündung und Schmerzmittel werden ebenfalls verschrieben.
Prognose:
Die Prognose hängt vor allen vom Allgemeinzustand und vom Nierenfunktionszustand ab.
Leider kann es immer wieder zu Rezidiven kommen, doch hat Ihr Hund die Operation gut überstanden und hält sich an die Diät-Futtervorgaben, ist die Prognose für ihren kleinen Liebling meist günstig.